Donnerstag, 19. September 2024 für eine philosophie der photographie
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Hin weisendes

  Überhaupt, wegweiser sind doch eigentlich mehr ein verweisen oder hinweisen als ein wegweisen – wegweisend, also ein «weisen». Denn sie lassen uns immer im unklaren über den weg dorthin.

  Sie weisen einem nur hin, dass es noch einen anderen ort gibt – dort, irgendwo dort – in der weite. Ein wegweiser macht also den ort zum ziel und nicht den weg, der zu diesem ort führt.

  Somit können wir doch auch sagen, dass ein wegweiser ein vorwegnehmen ist. Oder überhaupt ein «weg nehmen» der idee, mit welcher wir uns auf den weg gemacht haben. Denn wiederum stellt sich nämlich die frage: was ist, wenn ich dort angelangt bin?

  Wegweiser nehmen einem auch gefangen in ihrem «hin weisen». Sie berauben uns der möglichkeiten – können wir den sicher sein, dass es keinen anderen weg gibt?

  Andererseits weisen sie manchmal auf andere oder weitere möglichkeiten hin – aber wollen wir dies denn auch. Wir haben uns ja aufgemacht mit einer idee im kopf!

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Letzte aktualisierung am Montag, 18. Februar 2008